Her mit der Kantine – Das Pfaffareal braucht Kulturwerk Pfaff e.V.

Her mit der Kantine – Das Pfaffareal braucht Kulturwerk Pfaff e.V.

„Auch die Stadt kann viel tun, auch ohne große finanzielle Spielräume. Ein Baurechtsvertrag gibt allen Seiten Sicherheit. Die Stadt kann darin Bedingungen vereinbaren, etwa die Verpflichtung, Kultur und quartierdienliches Gewerbe anzusiedeln, und zwar zur reinen Kostenmiete, also ohne private Rendite zu erwirtschaften. Zugleich erhält die Stadt dauerhaft Einnahmen aus dem Baurechtszins und muss dafür nicht mal ihren Boden verkaufen, in 99 Jahren kann sie wieder neu entscheiden. Wenn die Stadt hingegen das Areal an einen Investor verkauft, hat sie kaum noch Zugriff.“

- Ben Pohl, Urban Designer und Stadtforscher bei der Denkstatt in Basel

Der Verein Kulturwerk Pfaff e.V. lässt nichts unversucht, um die Kantine auf dem Pfaffgelände zu einem soziokulturellen Zentrum werden zu lassen. Wir unterstützen weiterhin diese Bemühungen. Dementsprechend haben wir von der Oberbürgermeisterin schon vor längerer Zeit gefordert, die Kantine aus der Vermarktung des Pfaffareals herauszunehmen. Der Stadtforscher Ben Pohl, der auf Einladung des Vereins und der RPTU dem Gelände einen Besuch abstattete, zeigt in dem Interview, aus dem das obige Zitat stammt, Möglichkeiten der Umsetzung auf, die eindeutig gegen die bisher als alternativlos dargestellte Investorenlösung sprechen.

Wir fordern eine Prüfung der von Ben Pohl aufgezeigten Möglichkeiten. Die Stadt sollte alles dafür tun, die Energieleistungen des Vereins Kulturwerk Pfaff e.V. zu würdigen und das umzusetzen, was zuletzt auch im Rat beschlossen wurde.

„Der Angebotsmix auf dem Pfaffgelände soll eine soziokulturelle Stätte beinhalten.“

- Aus dem einstimmig beschlossenen Entschließungsantrag zum Kulturentwicklungsplan aus der Stadtratssitzung vom 08.09.2025

Das ganze Interview mit Ben Pohl findet ihr hier.

Vorherige Stellungnahmen der Fraktion könnt ihr hier und hier nachlesen.