Podiumsdiskussion bei der Kolping-Familie mit Stefan Glander
"Wir haben eine Mammutaufgabe vor uns – Wir müssen die Welt retten!"
Mit diesen Worten setzte Stefan Glander bei der Podiumsdiskussion der Kolping-Familie ein klares Zeichen für mehr Investitionen in Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz. Weiter argumentierte er für Abrüstung und einen entschiedenen Kampf gegen den Faschismus.
Hauptthemen der Diskussion waren Renten, Schuldenbremse, Löhne, Sozialleistungen und selbstverständlich auch der kurz zuvor gestellte Antrag von Friedrich Merz (CDU) im Bundestag. Hierbei hatte Merz sich zur Einbringung des Antrags auch auf Stimmen der rechtsextremen AfD gestützt.
Entschieden verurteilt wurde die Suche nach Sündenböcken bei Migrant*innen und Geflüchteten von Stefan Glander und Lea Friedrich (Die Grünen), die diese Vorgehensweise als eine Ablenkung von den tatsächlichen Problemen unserer Politik ansahen. Beide prangerten hierbei die steigende Kluft zwischen Arm und Reich an, die nicht nur Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern auch auch auf Leben und Lebenserwartung des einzelnen Menschen.
"Arme Menschen sterben früher. Und das sind oft genau die Menschen, die am härtesten arbeiten!"
So lautete Stefan Glanders zentrale Aussage zum Thema Mindestlohn und Sozialleistungen. Linke, Grüne, SPD und Angehörige von Hilfsverbänden im Publikum waren sich einig, dass eine Erhöhung des Mindestlohns sowie eine auskömmliche Grundsicherung dringend nötig sind, um die arbeitende Bevölkerung zu schützen.
"Es gibt Menschen, die Unmengen an Geld bekommen, ohne dass sie dafür irgendwas leisten. Und das sind die Superreichen, nicht die Bürgergeldempfänger*innen!"
Um das klassische FDP-Motto "Arbeit muss sich wieder lohnen" in die Tat umzusetzen, plant Die Linke eine Vermögenssteuer sowie eine Reform der Erbschaftssteuer. Nicht die Menschen im Niedriglohnsektor, die vielleicht zeitweise staatliche Unterstützung benötigen, sollten zur Kasse gebeten werden, sondern die, die viel Vermögen anhäufen und dafür wenig beitragen.
Weitestgehend einig waren sich Diskussionsteilnehmer*innen und Publikum in der Verurteilung des von Friedrich Merz eingebrachten Antrags zur "Migrationswende" im Deutschen Bundestag. Insbesondere am Tag des Gedenkens an die Verbrechen des Holocaust einen solchen Antrag zu stellen, sei unangebracht gewesen, bestätigte auch Frank Burgdörfer (CDU).
"Wir dürfen nie wieder Menschengruppen diffamieren und entrechten!"
So schloss Stefan Glander seine Ausführungen zum Antrag von Merz und bekräftigte damit die Position der Linken als Sprachrohr für Solidarität, Menschenrechte und konsequenten Antifaschismus.